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Unsere Vereinsgeschichte

Die Vereinsgeschichte

 

Von der „Schützengesellschaft Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt“

 

bis zum „Schützenverein Weselerwald und Umgebung“

 

„König zu sein ist eine Ehr, ich will mich selbst nicht rühmen. König war ich in einem Jahr in Weselerwald und Brünen.“ Dieser Spruch stammt aus dem Munde des ersten Schützenkönigs Johann Janssen im Jahre 1874. Bis dahin feierten die Bürger aus den Gemeinden Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt gemeinsam das Schützenfest mit dem Schützenverein in Brünen.

 

Aus den noch vorhanden Gründungsstatuten geht hervor, dass am 23. August 1874 die „Schützengesellschaft Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt“ gegründet wurde. Gemeindevorsteher Peter Stenk unterzeichnete das Anschreiben an den Königlichen Landrat, Herrn Dönhoff, Hochwohlgeboren zu Wesel, mit der Bitte um Einwilligung zur Abhaltung eines alljährlichen Schützenfestes der Männer und Junggesellen der Gemeinden Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt. Die Statuten, welche von den Offizieren – unter Hauptmann Bernhard Heicappell - der Schützengesellschaft Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt unterzeichnet waren, wurden am 23. August 1874 mit den Bemerken genehmigt, dass der Bürgermeister Maaßen von diesen in Kenntnis zu setzen sei.

 

Vom Gründungsjahr bis heute findet nun alljährlich ein Schützenfest am Voshövel statt. Damals wurde in einer Scheune der Familie Blumberg gefeiert, in der nach den Festlichkeiten Stroh und Korn lagerte. Seit 1951 findet das Fest in dem seinerzeit beim Vereinswirt errichteten Saal statt, der mit den Schützen nach der jährlichen stattfindenden Jahreshauptversammlung am 26. März 1951 eingeweiht wurde.

 

Laut mündlicher Überlieferung trug man in der Zeit von 1874 bis 1907 eine schwarz-weiß-rote Schützenfahne den Schützen voran. Im Jahre 1907 ist dann eine eigene Fahne von der „Bonner Fahnenfabrik in Bonn am Rhein“, „Hofl. Sr. Majestät des Kaisers und Königs“ (Hoflieferant seiner Majestät des Kaisers und Königs) angefertigt worden. Der Anschaffungspreis einschließlich 7 Schärpen belief sich auf 335 Mark.

 

Während des Zweiten Weltkrieges vergrub Vereinsmitglied Johann Kelwing die Fahne in einer Holztruhe zusammen mit wertvollen Privatsachen im Hühnerstall. Nachdem sich die Zeit etwas beruhigt hatte, wurde die Fahne wieder ausgegraben und bis zum ersten Schützenfest nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1949 hinter einem Kleiderschrank der Familie Hermann Schmellekamp versteckt. Die Vereinsfahne bewahrten die Schützenkameraden bis zum Jahre 1952 in der Volksschule Weselerwald auf. Seitdem ist sie beim Vereinswirt Klump untergebracht.

 

(Foto Fahnen)

 

Die ehemaligen Fahnenträger Ernst Tebbe und Helmut Posser mit der ersten Vereinsfahne,

 

die den Schützen von 1907 bis 1974 vorangetragen worden ist.

 

(Umseitig der Kaufvertrag dieser Fahne)

 

Gemäß § 7 der Gründungsstatuten ermittelten die Mitglieder der „Schützengesellschaft Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt“ ihren König durch Schießen auf eine Scheibe. Dieses gilt auch heute noch. Den Erzählungen älterer Schützenkameraden ist zu entnehmen, dass kein Kugelfang vorhanden war. Da somit die Geschosse über die Marienthaler Straße (heute: Klosterweg) in ein Waldstück flogen, wurden zwei Posten aus Sicherheitsgründen auf den Verkehrsweg gestellt. Die beiden Posten waren ausgerüstet mit einer Trillerpfeife und mit an einer Bohnenstange oder Dachlatte befestigten weißen Fahne. War die Fahne gehoben, so bedeutete dieses, dass sich ein Verkehrsteilnehmer im Gefahrenbereich befand und das Schießen unterbrochen werden musste. War der Verkehrsteilnehmer außerhalb des Gefahrenbereiches, ertönte vom zweiten Posten die Trillerpfeife und das Königsschießen konnte weitergehen.

 

Laut § 8 der Gründungsstatuten war der Schütze König, der die Mitte der Scheibe genau getroffen bzw. „den nächsten Schuß“ getan hatte. Der König erhielt als äußeres Zeichen eine lange Pfeife und 2 Thaler Geld zum Verzehr. Ob auf eine 10er oder 12er Scheibe geschossen wurde, ist nicht bekannt. Unser Vereinsmitglied Hermann Schmellekamp wußte zu berichten, dass jeder Schütze, der die Mitte der Schießscheibe getroffen hatte, ein rundes Bild mit Jagdmotiven (Keiler, Hirsch usw.), welches so groß war wie die 10 oder 12, als Andenken bekam. Dieses äußere Zeichen wurde sichtbar während der Dauer des Schützenfestes hinter dem Hutrand getragen. Geschossen werden durfte gemäß § 6 der Gründungsstatuten nur mit gewöhnlichen Gewehren, ohne doppeltem Visier.

 

Bis zum 1. Weltkrieg schoß man mit einem Jagdgewehr mittels Bleikugeln. Nach dem 1. Weltkrieg lieh sich die Schützengesellschaft von dem Schießmeister Otto Janhsen aus Wesel Karabiner zum Königsschießen aus. Der Schießmeister hatte die Aufsicht über den Ablauf des Königsschießens zu führen.

 

Zwischen den beiden Weltkriegen hatte jeder Schütze ein Holzgewehr beim Marschieren mitzuführen. In dieser Zeit war es Pflicht der Junggesellen, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, am Umzug teilzunehmen. Den verheirateten Mitgliedern war die Teilnahme freigestellt.

 

Im Jahre 1927 wurde ein fester Schießstand auf dem Gehöft unseres Vereinswirtes gebaut. Der Vertrag zwischen der „Schützengesellschaft Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt“ und Fräulein Hedwig Buchmahnn (später: Frau Hedwig Freihoff) über die Errichtung und Benutzung des Schießstandes ist am 02. März 1927 von den Vorstandsmitgliedern Dietrich Clarendahl und Johann Cappell und - als Besitzerin des Hofes - von Hedwig Buchmann unterzeichnet worden. Aus diesem Vertrag geht hervor, dass der Scheibenstand der Schützengesellschaft jederzeit zur Verfügung steht.

 

In dieser Zeit bildete sich aus den Reihen der Schützenkameraden zum ersten Mal ein Tambourkorps unter Leitung von Heinrich Buchmann.

 

Im Jahre 1929 wurde das von Architekt Bonaudo entworfene Ehrenmal für die Kriegsgefallenen eingeweiht. Die Maurermeister Johann Brömmel und Heinrich Joormann errichteten es aus den Findlingen und dem Gestein, das die Vorfahren aus den gerodeten Flurstücken und von den steinigen Ackerböden mit jahrelanger Mühe zusammengetragen hatten. Auf zwei Kupfertafeln sind die Namen der Kameraden der Gemeinde Weselerwald zu lesen, die den Heldentod fürs Vaterland in den beiden Weltkriegen starben.

 

Am 10. August 1930 entstand aus der Schützengesellschaft der „Schützenverein Weselerwald - Dämmerwald - Gut Esselt“. „ Der Schützenverein macht es sich zur Aufgabe, durch Pflege von Kameradschaft und Geselligkeit die Anhänglichkeit an Heimat und Sitte zu erhalten und zu fördern“, so steht es in § 1 der neuen Statuten geschrieben, die vom Schermbecker Bürgermeister am 15. April 1931 genehmigt wurden. In diesen Statuten wird erstmals auf die Festfolge hingewiesen. Demnach sind zwei Tage Schützenfest - „tags vor Himmelfahrt und am Himmelfahrtstag“-, ein geschlossener Ball als Nachfeier und das Preisschießen zu veranstalten. Unterzeichnet sind diese Statuten von Heinrich Schmellekamp, Johann Kelwing, Bernhard Cappell, Anton Sondermann, Peter Thomas, Wilhelm Nuyken und Hermann Buchmann. Später kam das Winterfest dazu.

 

In den Jahren 1935 - 1939 fand jährlich ein Kinderschützenfest mit Zitronenmost und Himbeerlimonade statt. Während die Jungen um die Königswürde schossen, warteten die Mädchen am Ehrenmal in der Hoffnung, zur Königin ausgewählt zu werden.

 

Folgende Kinderkönigspaare regierten:

  • 1935 Albert Posser und Erna Holtmann (später: Ohletz)
  • 1936 Walter Knüfermann und Erna Bosmann (später: Saueressig)
  • 1937 Fritz Posser und Elisabeth Bauhaus (später: Buschmann)
  • 1938 Johann Nuyken und Lisbeth Kelwing (später: Dames)
  • 1939 Heinrich Buschmann und Hermine Tidden (später: Stevens)

 

Den letzten Königsschuß mit einem Karabiner gab 1939 Heinrich Tidden ab. Er nahm sich Fräulein Adele Itjeshorst zu Königin.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Schützenkameraden Johann Bosmann, Hermann Buchmann(Weselerwald), Heinrich Ebbert, Johann Kelwing, Johann Nienhaus und Hermann Schmellekamp den Schützenverein wieder ins Leben gerufen.

 

Der erste Schützenkönig nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1949 wurde mit Pfeil und Bogen ermittelt. Das Schießen mit Feuerwaffen war zu diesem Zeitpunkt von den Besatzungsmächten verboten. Den Königsschuß tat Johann Bosmann. Er nahm seine Frau Emilie zur Königin. Mit einem Luftgewehr schoß man 1950 und 1951 die Königswürde aus. Seit 1952 wird mit Kleinkaliber auf dem 50 Meter Schießstand auf einer 12er Scheibe unser König ermittelt: bis 1985 mit „Kimme und Korn“, ab dann mit Ringkorn.

 

1950 gründete sich unter Leitung von Wilhelm Sondermann erneut das Tambourkorps.

 

Aus den Niederschriften der Generalversammlungen der Jahre 1951 und 1952 geht hervor, dass der Vorschlag des Vereinsmitgliedes Wilhelm Itjeshorst, „den Thron, wie bei Nachbarvereinen, in einem zweispännigen Wagen zu fahren“, jeweils einstimmig abgelehnt wurde. Der Thron mit Gefolge, der Vorstand sowie die Schützen legten anfangs bei dem Umzug zu Fuß eine in alle vier Himmels-richtungen verlaufende Strecke zurück. Heute, wegen des relativ starken Straßenverkehrsaufkommens, marschiert der gesamte Verein durch die Gemarkung Voshövel.

 

Bis zur Generalversammlung am 06. April 1953 war der gewählte Hauptmann - zuletzt Heinrich Holloh - zugleich der Vorsitzende des Schützenvereins. Bei dieser Versammlung wurde der 1. Präsident des Schützenvereins Weselerwald - Dämmerwald - Gut Esselt durch Zuruf gewählt. Es war der Schützenkamerad Friedrich Schulte-Bunert. Anschließend beschloß die Versammlung, als Ehrenzeichen eine Königskette und eine Krone anzuschaffen.

 

1957 gelang Schützenkamerad Bernhard Kolbrink etwas, dass sicher nur sehr selten vorkommt: Er wurde nach 50 Jahren zum zweiten Mal Schützenkönig.

 

Von den Schützenvereinen der ehemaligen Gemeinde Schermbeck wird seit 1959 ein Pokalschießen durchgeführt, an dem unser Verein regelmäßig teilnimmt. Diesen „Amtspokal“ stiftete die Gemeinde. Nach der kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 wird diese Tradition als „Traditionspokalschießen“ fortgesetzt.

 

Bis 1960 bildeten der zweit- und drittbeste Schütze als Königsknecht das Throngefolge. Laut Beschluß der Jahreshauptversammlung vom 18. April 1960 hat der König die freie Wahl seines Hofstaates.

 

(Foto)

 

100jähriges Vereinsjubiläum 1974

 

Thron und Fahnenabordnung vor der Ehrentribüne von links:

 

Thronpaar Ilse und Horst Böink, Königin Annemie Buchmann, König Reinhard Posser, Thronpaar Anneliese und Johann Itjeshorst, Fahnenoffizier Kurt Schmellekamp,

 

Fahnenträger Helmut Posser, Fahnenoffizier Günter Heiligenpahl, Präsident Ernst Buchmann

 

Unser Schützenverein feierte 1974 sein 100-jähriges Jubiläum mit Fahnenweihe und erstmalig in einheitlicher Uniform. Die 1907 angeschaffte Fahne wurde durch eine neue ersetzt. Die neue Fahne stifteten die Vereinswirte Ernst Freihoff und Ernst Klump.

 

An diesem Fest nahmen laut Pressemeldungen über 800 Schützen teil. Unter den Gästen waren 11 Nachbar-Schützenvereine: Schützenverein Bricht, Schützenverein St. Johann Brünen, Jungschützenverein Brünen, Schützenverein Damm, Schützenverein Drevenack, Schützenverein Fusternberg, Schützenverein Havelich, Schützenverein Krudenburg, Schützenverein Lackhausen, Schützenverein Obrighoven und Kilian-Schützengilde Schermbeck sowie mehrere Tambourkorps und Spielmannszüge.

 

Am Mittag des 23. Mai 1974 holte unser Schützenverein das Jubiläums-Königspaar Reinhard Posser und Annemie Buchmann ab. Anschließend kamen die Gastvereine mit viel Musik aus den vier Himmelsrichtungen zum Festplatz marschiert. Gegen 16.00 Uhr begann die Jubiläumsfeier. Präsident Ernst Buchmann begrüßte die Ehrengäste und Könige aus fünf Jahrzehnten. Die Festansprache hielt Amtsbürgermeister Erwin Holsteg, der darauf hinwies, das gute Verhältnis zur Heimat zu erhalten und die Tradition weiterzuführen.

 

Es folgte Landrat Breuer, der die Grüße und Glückwünsche der verschiedenen Behörden überbrachte. Der Präsident des Schützenvereins Havelich, Wilhelm von der Mark, gratulierte im Namen der Schützenbrüder der Gastvereine.

 

Anschließend brachten sechs Mädchen die Fahne auf den Festplatz, enthüllten und übergaben sie dem Fahnenträger Helmut Posser. Alle Schützen marschierten in einer großen Parade an der Ehrentribüne vorbei und nach einem Umzug durch die Gemeinde ins Festzelt. Hier wurde der Amtspokal des Amtes Schermbeck an den Schützenverein Drevenack überreicht. Bevor zum Königsball die Musik aufspielte, schenkte der Schützenverein den über 70-jährigen Schützenkameraden Hermann Cappell, Theo Gebauer, Otto Husmann, Johann Kelwing, Willi Krebbing, Ernst Schlabes, Heinrich Schmellekamp, Hermann Schmellekamp, Gerhard Thomas, Peter Thomas und Hermann Westerhuis einen geschmückten Spazierstock für ihre Vereinstreue.

 

(Fotos Fahne)

 

Die heutige Fahne, die anläßlich des 100-jährigen Jubiläums im Jahre 1974 von den Vereinswirten Ernst Freihoff und Ernst Klump gestiftet wurde, mit Fahnenträger Reinhard Posser.

 

Weil mehrere Schützenkameraden aus den Ortsteilen Weselerwald, Dämmerwald und Gut Esselt in die nähere Umgebung „ausgeheiratet“ waren, sie aber weiter aktiv an unserem Schützenleben teilnahmen, beschloß die Jahreshauptversammlung am 01. März 1980 unter Vorsitz des Präsidenten Reinhard Buchmann den heute noch gültigen Vereinsnamen „SCHÜTZENVEREIN WESELERWALD UND UMGEBUNG“.

 

Um bei den Jugendlichen größeres Interesse an unserem Schützenverein zu wecken, wurde auf Vorschlag des Präsidenten Hermann Buchmann am 05. März 1983 die Jugendkompanie mit Kompanieführer Rainer Kremer und Stellvertreter Wilhelm Buchmann (Heiser) gegründet. Jeder Schütze, der das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, gehört seitdem zur Jugendkompanie. Der beste Jungschütze erhält beim Königsschießen den Jugendpreis. 1989 erhielt die Jugendkompanie eine Standarte.

 

Seit 1988 beteiligen sich die Jungschützen mit einer Tombola und die Sportschützen Voshövel mit einer ungewöhnlichen Schießübung an dem Winterfest.

 

Um den Erfolg der Veranstaltungen des Schützenvereins weiter auszubauen, feiern wir seit 1989 3 Tage Schützenfest: mittwochs, donnerstags und freitags. Die bis dahin im Spätsommer stattfindende Nachfeier entfällt seitdem.

 

Wie schon vor langen Jahren die jungen Schützen, so dekorieren heute die Jungschützen am Abend vor dem Schützenfest den Voshövel mit frischen Maien.

 

Am Mittwoch wird um 14.00 Uhr angetreten, das amtierende Königspaar mit Throngefolge am „Vossenberg“ abgeholt und auf dem KK - Schießstand in 50 m Entfernung auf einer 12er Ringscheibe der neue König ermittelt. Nach dem Antreten um 19.00 Uhr werden noch einmal die amtierenden Majestäten abgeholt, nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal wird in einer Gedenkminute unserer in den beiden Weltkriegen gefallenen Schützenkameraden gedacht. Die Ehrung der 40- und 50jährigen Jubilare findet anschließend im Festsaal statt. Mit einem Krönungsball bis in den frühen Morgen endet der erste Schützenfesttag.

 

Am Donnerstag wird um 14.30 Uhr angetreten. Die neuen Majestäten werden am „Vossenberg“ zum Umzug durch die Gemarkung Voshövel, zur Inthronisation mit Parade und zum Platzkonzert abgeholt. In geselliger Runde klingt der zweite Schützenfesttag - Christi Himmelfahrt (Vatertag) - aus.

 

Am Freitag - seit 1994 - sind alle Schützenkameraden mit ihren Ehefrauen sowie die Ehefrauen ehemaliger Schützenkameraden ab dem 65. Lebensjahr zu einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen in den Festsaal eingeladen. Hier werden auch die 60jährigen Jubilare geehrt. Um 19.00 Uhr treten die Schützen an und holen das Königspaar mit Throngefolge zum Festball ab. In den frühen Samstagmorgenstunden endet dann für die meisten Schützenkameraden das Schützenfest.

 

Nur für den Vorstand noch nicht: er trifft sich noch einmal am Samstagabend, um den Voshövel abzukränzen und die inzwischen verwelkten Maien zu entsorgen.

 

Bei allen Festlichkeiten des Schützenvereins sorgt das Tambourkorps Weselerwald unter Leitung des Vorsitzenden Arnd Janzen und der Tambourmajore Sebastian Gernemann und Nils Labenz mit zünftigen Klängen für den musikalischen Rahmen. Wegen der 36-jährigen Tätigkeit als Tambourmajor und 34 Jahre Vorstandsmitglied wurde Johann Neuenhoff auf der Jahreshauptversammlung am 18. Januar 1991 zum Ehrenvorstandsmitglied des Schützenvereins ernannt.
 

Eine nette Geste und mittlerweile schon fast Tradition ist das Faß Freibier, das die „Weselerwalder Jäger“ beim Königsschießen spendieren.

 

Am 12./13. und 14. Mai 1999 stellte das 125-jährige Jubiläumsschützenfest den bisherigen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte mit seinen 230 Mitgliedern dar. Zu der Festveranstaltung am Donnerstag den 13. Mai mit sternförmigem Anmarsch zur Festwiese mit Parade und Einzug ins Festzelt waren die Vereine: Kilian - Schützengilde Alt Schermbeck, Schützenverein Bricht, Jungschützenverein Brünen, Schützenverein St. Johann Brünen, Schützenverein Dämmerwald, Schützenverein Damm, Schützenverein Drevenack, Schützenverein Fusternberg, Schützenverein Gahlen, Schützenverein Havelich, Schützenverein Krudenburg, Schützenverein Lackhausen, Schützenverein Obrighoven, Kilian - Schützengilde Schermbeck und Trachten - Schützengruppe Üfte/Overbeck mit ihrem Tambourkorps bzw. Spielmannszug sowie als Ehrengast der damals amtierende Bürgermeister und Schützenkamerad Wilhelm Cappell eingeladen.

 

Erstmalig in der Vereinsgeschichte wird am Freitag den 14. Mai 1999 ein Kaiserschießen mit allen Schützenkönigen durchgeführt.

 

Gewinnen konnte dieses Reinhard Posser, der sich seine Gattin Annemie als Kaiserin erwählte.

 

Möge jeder Schützenkamerad wie unser erster Schützenkönig einmal sagen können:

 

“König zu sein ist eine Ehr“

 

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